Ganz am Ende - weiter geht es nicht
Fin del Mundo
31.01.2013 - 04.02.2013
10 °C
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RTW Reloaded 2011-2013
auf Tom Travel's Reise-Karte.
Am nächsten Morgen geht es weiter nach Ushuaia. Überraschenderweise fährt der Bus pünktlich auf die Minute. Nach 2 Stunden hält der Bus mitten im Nirgendwo. Alle Passagiere nach Ushuaia werden mitsamt ihrem Gepäck ausgeladen.
Dieser Bus fährt weiter nach Punta Arenas und wir sollen auf den entgegenkommenden Bus von dort warten, der dann nach Ushuaia durch fährt.
Auch hier wieder erstaunliches Timing. Kaum stehen alle Koffer auf der Straße kommt, schon der neue Bus und es geht weiter bis zum nächsten Halt. Die Fähre über die Magellan Straße.
Entgegen kommt dieser deutsche Transport - so kann man auch durch Patagonien und Feuerland reisen.
Hier ist die engste Stelle der Magellan-Straße, nur 3km breit. Alles was zu groß für den Panama-Kanal ist muss hier durch.
Festland-Amerika ist nun zu endgültig zu Ende. Auf der anderen Seite liegt Feuerland - eine Insel.
Zwei Stunden später kommt der Grenzübergang nach Argentinien. Viel Auswahl bezüglich Mittagessen hat man nicht.
13 Stunden sollte die Fahrt dauern. Erfreulicherweise sind wir schon nach 11 Stunden in Ushuaia, der südlichsten Stadt auf diesem Planeten.
Bewölkt, Nieselregen, 7° - das nennt sich hier Hochsommer.
Am Sonntag Morgen reißt es überraschend etwas auf und ich gehe mit einer kleinen Gruppe aus dem Hostel zum Beagle Channel. Der Ort sieht mit ein wenig Sonne auch gleich viel besser aus.
Diese Irish Bar ist nicht die südlichste Bar, den Titel haben die Ukrainer mit ihrer Wetterstation in der Antarktis. Zur Happy Hour soll es dort Bloody Mary mit Meerrettich geben
Fast 15km wandern wir hin und zurück.
Auf dem Rückweg ist es vorbei mit dem schönen Wetter. Es regnet und windet eiskalt. Die Einheimischen sagen: Hier hat man an jeden Tag im Jahr alle 4 Jahreszeiten. Wann ist dann bitte mal Sommer?
Weitere Ausflüge in die Umgebung müssen noch etwas warten bis das Wetter mal besser wird. Ushuaia ist Ausgangspunkt für viele Antarktis-Kreuzfahrten und ich habe mal wegen einem Boot in die Antarktis herum gefragt, aber bisher ist nichts Passendes dabei.
Auf so ein Kreuzfahrtschiff mit 200 oder mehr Passagieren habe ich überhaupt keine Lust. 5.000$ für 10 Tage Luxus an Bord und Gedränge bei den Landgängen? Sicher nicht!
Mir schwebt eine Tour per Segelboot vor. Ich habe ein paar Holländer getroffen, die waren auf diese Weise drei Wochen unterwegs. Das wäre mehr nach meinem Geschmack. Allerdings könnte es praktisch unmöglich sein als Last-Minute auf so ein Boot zu kommen, denn die sind normalerweise Monate im voraus ausgebucht. Ich fürchte für so eine Individual-Tour würden 5.000$ bei Weitem nicht ausreichen. Schaumermal...
Eingestellt von Tom Travel 05:16 Archiviert in Argentinien Kommentare (1)