Reise blog von Travellerspoint

zurück nach Adelaide

bitte mehr Licht

all seasons in one day 15 °C
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Wir freuen uns auf den nächsten Tag und wollen an der Shoalhaven und Sapphire Coast entlang ein paar Raststationen einlegen. Wunderschöne Strände und Buchten soll es dort geben. Das Wetter macht uns fertig. Es ist am nächsten Tag windig, kühl und bewölkt. So sehen auch die besten Strände nicht gut aus. Wir fahren immer weiter nach Süden und hoffen auf besseres Wetter. Daraus wird nichts und wir beenden die Etappe nach gut 400km an einem Rastplatz namens Yellow Pinch Dam, ca. 20km nördlich von Eden. Highlight dieser Station ist ein weiteres Opossum, das in der Nacht ans Auto zum Schnorren kommt.

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Eden wurde uns speziell als schönster Ort an der Küste südlich von Sydney ans Herz gelegt. Leider ist es auch heute wieder nichts mit Fotowetter. Kurz stehen bleiben, gucken, aha – und weiter geht es. Schade drum. Kurz nach Eden biegen wir ab zum Wonboyn Lake an der Desaster Bay.

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Ein gut 2 Meter großer Waran lag hier am Strand herum. Er hatte allerdings etwas gegen Paparazzi und ließ sich nicht fotografieren.

Wir verlassen New South Wales (da wo Sydney liegt) und überqueren die Grenze nach Victoria (da wo Melbourne liegt). Nun sind wir ganz rechts unten auf dem Kontinent. Von Exmouth ganz links oben bis hierher haben wir die komplette Diagonale durch den Kontinent hinter uns.

Hier im südöstlichen Victoria soll es tolle Nationalparks und Strände geben. Auch heute wieder das selbe Problem. Im richtigen Licht ist es hier bestimmt schön, nur so mit den ganzen Wolken wirkt alles fad. Wir wünschen uns sehnlich besseres Licht für unsere Bilder.

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Hierfür sind wir einen Umweg von 50km gefahren. Es ist zum Mäusemelken.

Weiter nach Cape Conran, einer der schönsten Plätze im Staat Victoria (laut Reiseführer). Noch eine Bucht mit weißem Sand, gähn... Wir sind ganz offensichtlich Strand-satt. Seit Lucky Bay kann uns kein Strand mehr begeistern. Eigentlich sollte man nach so einem Erlebnis einige Monate keine Strände mehr aufsuchen.

Hier bei Lakes Entrance schaut die Sonne mal ganz kurz raus - eine der wenigen Gelegenheiten für ein gutes Bild.

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Daher machen wir auch keine weiteren Stopps mehr an der Küste und fahren zur heutigen Nachtstation. Zum ersten Mal in Australien sehen wir eine vermüllte Raststation. Kein Wasser, keine Toiletten, keine Bänke. Hier in Victoria hält man es nicht für notwendig an Rastplätzen Mülleimer aufzustellen. Selbst bei den sehr umweltbewussten Australiern ist das vielleicht keine so gute Idee.

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Die Laune lassen wir uns aber nicht ganz verderben.

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Wir durchqueren Melbourne ohne stehen zu bleiben. Wir kommen ohnehin in 2 spätestens Wochen wieder hierher. In Beaufort finden wir einen wirklich hübschen Campingplatz am See für diese Nacht.

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Einen kleinen Umweg haben wir noch auf dem Plan. Wir wollen noch zum Grampians National Park. Dieser Weg lohnt sich für uns trotz schlechtestem Wetter.

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Es fing mit einem kleinen Schauer am Nachmittag an. Nicht wirklich wild und danach hörte es auch bald wieder auf, so dass wir kochen konnten. Doch dann kommt es so richtig runter – wie ein richtiger deutscher Sommer. Es regnet lang und heftig. So heftig dass Betsy zum ersten Mal undicht wird und es uns über das Hubdach in der Nacht rein regnet. Es regnet zuerst auf Alinas Kopfkissen. Sie macht das Dach runter und es hört bei ihr auf zu regnen. Sie dreht das Kissen um und legt sich wieder hin. Da die Hubdachplane nass ist, regnet es auf mein Gesicht runter. Alina tut so als wäre nichts, als ich wach werde. Wieder was gelernt – wenn es heftig regnet Hubdach herunter ziehen, und zwar von Anfang an und nicht mittendrin.

Bevor es zu regnen begann haben wir noch am Balcony Lookout angehalten. Eine Felsnase ragt hervor und eignet sich hervorragend für Danger-Fotos. Erstaunlicherweise will Alina auch da hin und mit aufs Titanic-Nachahmer-Bild.

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Ich bin der König der Camper

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Am Morgen nach dem großen Regen gehen wir noch einmal zu den Mackenzie Wasserfällen. Alinas Laune sinkt unter Null.

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Grund dafür ist die immer häufiger auftretenden Probleme mit ihrer schönen Nikon. Zum Teil kann man nur nach x-fachem Aus- und Einschalten der Kamera ein Bild machen. Danach geht wieder nichts mehr. Wir stecken in einem echten Dilemma, denn Einschicken zum Nikon Kundendienst (so wie es uns die Fehlermeldung im Display empfiehlt) können wir die Kamera nicht. Wir haben unsere wertvolle Internetzeit für ein Schreiben an Nikon verwendet, so etwas wie: Hilfe, sind in Australien, haben keine Rechnung, Garantieschein usw, Kamera kaputt, wir kommen in 6 Monaten nach Deutschland, brauchen Kamera, was raten sie uns? Die Antwort war klasse: Bitte senden sie an diese Adresse (Deutschland) Kamera und Garantieschein... Leider hat sich das bei Nikon keiner durchgelesen.

Ein paar Bilder kriegen wir dann doch noch hin. So richtig Freude kommt aber nicht mehr auf wir freuen uns seit 3 Jahren auf Tasmanien und dann ohne Kamera? Ich imitiere schon mal den Tasmanischen Teufel auf meinem Shirt. In 2 Wochen sind wir vor Ort.

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Den Grampians Nationalpark sollte man sich auf jeden Fall merken und wir empfehlen jedem der nach Australien kommt hierfür ein paar Tage einzuplanen. Wir haben natürlich wieder Mal keine Zeit und müssen schon wieder weiter.
Kurz vor der Grenze nach South-Australia (da wo Adelaide liegt) ist Schluss für heute. Wir haben einen Stellplatz in Kaniva ausgesucht. Eine gute Wahl wie sich heraus stellt.

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Riesige Schwärme von Papageien und Kakadus fliegen hier zwischen einer Schafherde auf einer Weide neben dem Platz.

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Es regnet nicht! Dafür bläst uns der Wind fast weg. Das Vordach unseres Autos flattert wie ein Segel im Sturm und ich mach mir ernsthaft Sorgen ob es die Böen auf lange Sicht - *rumms* - genau in dem Moment als ich dies hier schreibe bricht das Vordach über mir zusammen. In einer Kettenreaktion stürzen die Coladosen die ich zur Beschwerung darauf gelegt hatte zu Boden und eine platzt dabei auf. Alina und Janine sitzen wie üblich im Auto in Sicherheit. Alina lacht sich schlapp. Flemming und ich können gerade noch verhindern dass die Jalousie zurück schnalzt. Wir beenden das Experiment an dieser Stelle. Heute gibt es kein Vordach mehr.

Morgen geht es zur letzten gemeinsamen Etappe zurück nach Adelaide. Dort steht das Auto der jungen Leute und unser Koffer bei Mirel in der Garage.

Eingestellt von Tom Travel 23:31 Archiviert in Australien

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Kommentare

Das mit der Kamera ist echt ziemlich schade :( Gottseidank habt ihr wenigstens noch die DigiCam dabei, da werden die Fotos zwar oft nicht so schön, wie mit der Nikon aber stellt euch mal vor, ihr hättet die auch nicht..also sehts wenigstens von der Seite positiv..

von Nadja

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